Erreiche deine guten Vorsätze mit Motivation und Spaß

Viele kennen das: Ein neues Jahr beginnt und mit diesem kalendarischen Neuanfang haben wir oft das Bedürfnis auch in unserem Leben einen Reset-Knopf zu drücken und unser Leben etwas anders zu gestalten. Häufige

Vorsätze sind dann der regelmäßige Gang zum Fitnessstudio, eine ausgewogene Ernährung und mehr Zeit in sich selbst zu investieren – kurzum den Alltag gesünder zu gestalten. Doch häufig lässt sich beobachten, dass dieser

Motivationsschub schon nach wenigen Wochen wieder abebbt und die Menschen verfallen in alte Muster. Doch warum ist das so, und wie kannst du dem entgegenwirken?

 

 

Inhalt – Ausmaß – Zeit

 

Die drei wichtigsten Schlagworte in der Zielsetzung sind Inhalt, Ausmaß und Zeit.

Um ein Ziel zu erreichen, muss klar sein, was mein Ziel beinhaltet. Das klingt im ersten Moment vielleicht seltsam, aber es passiert häufig, dass wir zwar ein inneres Bild vor Augen haben, unser Ziel jedoch nie klar ausformuliert geschweige denn definiert haben. Die Zielvorstellung ist oft schwammig und unklar. Wird nach dem Ziel gefragt, kann es oft gar nicht klar formuliert werden. Somit ist ein Scheitern vorprogrammiert! Wenn gar nicht klar ist, was erreicht werden soll, wie soll es dann erreichbar sein?

Zusätzlich zum Inhalt ist das Ausmaß extrem wichtig. Ist mir klar, was ich erreichen möchte, ist natürlich auch wichtig, in welchem Ausmaß ich es erreichen möchte. Habe ich mir beispielsweise eine Gewichtsreduktion zum

Ziel gesetzt, habe ich den Inhalt schon klar formuliert: Ich möchte Körperfett reduzieren. Was jedoch fehlt, ist das Ausmaß. Wieviel Kilogramm möchte ich denn loswerden? Ich möchte 4 Kilogramm Körperfett reduzieren. Damit wären Inhalt und Ausmaß in unserem Beispiel schon klar definiert und das Ziel wird langsam schon deutlicher erkennbar.

Was nun noch fehlt ist die Zeit. Dieser letzte Punkt ist enorm wichtig und sollte sorgfältig gewählt werden, denn er kann ein Ziel sowohl unerreichbar als auch unattraktiv machen. In unserem Beispiel lässt sich der Faktor Zeit so einbauen: Ich möchte 4 Kilogramm Körperfett in 3 Monaten reduzieren. Da bei einem gesunden Abnehmen eine Reduktion des Körperfetts um 250 – 500 Gramm pro Woche möglich ist, ist der Zeitraum von 3 Monaten

ausreichend gewählt und nicht in allzu weiter Ferne, sodass das Ziel noch attraktiv und präsent bleibt. Würden wir den Zeitraum nun aber auf 6 Monate verlängern, kommt ein Phänomen zum Vorschein das jeder von uns kennt – die Prokrastination („Aufschieberitis“). Man hat immer den Gedanken im Kopf noch massig Zeit zu haben und plötzlich sind die 6 Monate vorbei und nichts ist passiert. Andersrum kann die Setzung des Zeitraums ebenso nach hinten losgehen: Stellen wir uns vor, dass wir für das gesetzte Ziel nur einen Monat Zeit einplanen, so ist von

vornherein klar, dass das Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist. In gesundem Maße ist eine Reduktion der Körperfettmasse um 4 Kilogramm innerhalb eines Monats nicht möglich!

 

Neben diesen drei Grundsätzen der Zielsetzung ist eines noch wichtig: Bleibe immer realistisch! Natürlich hat jeder beim Gedanken an seine persönlichen Ziele immer das „Endprodukt“ im Kopf, egal um welche Art von Zielen es sich handelt. Doch sei ehrlich zu dir selbst: Ist dieses „Endprodukt“ wirklich das, was du dir vor Augen halten solltest? Natürlich ist dieses Bild im Kopf immer da und das ist auch gut so! Schließlich ist es ja genau das, was

dich antreibt. Halte dich jedoch nicht zu sehr daran fest und überlege dir, ob du nicht ein paar Zwischenziele einbauen kannst. Jedes dieser kleinen Ziele bringt dich immer näher zu deinem inneren Bild. Der Vorteil daran? Du hast diese Zwischenziele so gewählt, dass du dir sicher bist, jedes dieser Ziele erreichen zu können! Und was passiert, wenn du eines deiner Zwischenziele erreicht hast? Du bist natürlich stolz auf dich, dass du erreicht hast, was du dir vorgenommen hast! Und genau diese Erfolgsmomente erhalten deine Motivation und deinen Spaß an deinem ganz persönlichen Projekt aufrecht. Hast du eines der Zwischenziele erreicht, gewinnst du an Sicherheit, dass das nächste auch zu schaffen ist! Und das nächste, und das nächste … Und ehe du es bemerkst, bist du deinem großen Ziel schon ein riesiges Stück nähergekommen.

 

All diese wichtigen Punkte der Zielsetzung lassen sich ganz einfach in der SMART-Formel zusammenfassen.

Ein Ziel oder Projekt muss…

S = Spezifisch

M = Messbar

A = Attraktiv

R = Realistisch

T = Terminiert

… sein.

Erinnere dich bei jedem neuen Projekt an diese Formel und wende sie an!

 

 

Methoden zur Unterstützung

 

Damit es dir trotz guter Zielsetzung nicht passiert, dass du dein Ziel aus den Augen verlierst oder gar deine Motivation flöten geht, gibt es auch ein paar kleine Hilfsmittel zur Unterstützung.

Eine große Hilfe kann es sein, wenn du deine Ziele nicht nur in deinen Gedanken formulierst, sondern sie auch auf Papier bringst. Schreibe ganz genau auf, was du erreichen möchtest und welche Zwischenziele dafür nötig sind. Besonders befriedigend kann es auch sein, wenn du in regelmäßigen Abständen einen dicken Haken hinter deine erreichten Zwischenziele setzen kannst. So hast du deinen Erfolg immer schwarz auf weiß vor Augen.

Je nach Art des Ziels, können vorher nachher Fotos oder Beschreibungen hilfreich sein. Wir vergessen viel zu schnell, wo wir einmal angefangen haben und sehen unsere eigenen Fortschritte selbst am wenigsten. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du dir immer wieder Bewusst machst, wo du mal angefangen und was du inzwischen schon alles erreicht hast. Auch in Zeiten, in denen du ein Motivationstief hast, kann das eine gute Hilfe sein und dich wieder aufbauen.

Je nach Ziel könnte auch dein soziales Umfeld eine Unterstützung darstellen. Erzähle deinen Freunden und deiner Familie, was du vorhast! So können sie dich unterstützen und auf dich Rücksicht nehmen, wenn du mal schwere Zeiten durchmachst. Auch schützt es vor Missverständnissen oder unbeabsichtigten Kränkungen – wenn jeder weiß, warum du in gewissen Situationen so handelst, wird dir Verständnis und Unterstützung entgegengebracht anstatt Ärger über mögliche unbeabsichtigte Kränkungen und Missverständnisse. Oft können dir Freunde und Familie zudem bei einem Durchhänger auch wieder auf den richtigen Weg zurück helfen. Du musst nicht alles allein schaffen – nimm die Unterstützung aus deinem Umfeld an und werde nicht zum Einzelkämpfer.

 

Ziele lassen sich übrigens das ganze Jahr über setzen. Der Jahreswechsel bietet sich natürlich an und die Euphorie der Mitmenschen überträgt sich schnell mal, doch ist der Druck die zum Jahreswechsel gesetzten

Ziele zu erreichen oft sehr hoch. Suche dir deinen eigenen Startpunkt und lass

dich nicht von deiner Umwelt unter Druck setzen – du bist die Hauptperson und

entscheidest über dein Leben und deine Gesundheit!