Wie wichtig ist Schlaf?

Schlaf ist einer der wichtigsten Faktoren für unser Wohlbefinden, deshalb ist guter Schlaf ein Grundpfeiler eines gesunden Lebens.

Doch heutzutage leiden immer mehr Menschen an Schlafproblemen und Schlafstörungen. Die Folgen daraus gehen bis zu Depressionen oder Antriebslosigkeit im Alltag, bis hin zum Burnout Syndrom.

Heute klären wir warum Schlaf so wichtig ist und was ihn beeinflusst.

 

Was passiert im Schlaf?

Der Körper schaltet in einen Ruhemodus um verarbeiten zu können, was über den Tag geschehen ist.  Während des Schlafens werden Informationen die über den Tag gesammelt wurden sortiert, gefiltert und gelöscht. Nach dem Schlafen bist du wieder Aufnahmefähig und kannst besser Informationen aufnehmen.  Wichtige Informationen werden beispielsweise vom kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis verschoben. Zudem bauen wir während dem Schlafen unser Stresslevel ab.

Schlafen schützt dich zudem vor Krankheiten, denn während dem Schlaf werden die meisten Abwehrkräfte gebildet. Deshalb sind wir meistens auch Müde, wenn wir krank sind!

Tabelle 1 Schlafphasen

Einschlafphase

Herzfrequenz sinkt, kleinste Störungen können dich aufwecken.

Leichtschlafphase

Muskeln sind entspannt und das Bewusstsein ist abgeschaltet.

Tiefschlafphase

Wertvollste Phase für körperliche und geistige Erholung.

REM-Phase

Auch Traumphase genannt. Gehirnaktivität ist sehr hoch und Emotionen werden verarbeitet.

 

 

Fettverbrennen und Muskeln aufbauen im Schlaf?

Klingt verrückt aber unsere Muskeln bauen wir hauptsächlich im Schlaf auf, Schäden an der Muskulatur werden repariert und sehr viele Wachstumshormone für das Muskelwachstum ausgeschüttet. Deshalb ist nach einem guten Training auch ausreichend Schlaf nötig um wirklich Muskeln aufzubauen.  Zudem finden Stoffwechselprozesse wie Fettverbrennung auch während dem Schlafen statt.

 

Aber was beeinflusst unseren Schlaf?

Für schlechten Schlaf sorgen heutzutage vor allem Stress und Digitale Medien.

Handys und Co setzen unsere Augen dem sogenannten Blaulicht aus, dieses hemmt die Ausschüttung von Melatonin (das Schlafhormon). Die meisten Geräte haben heutzutage einen „Blaulichtfilter“ oder Nachtmodus, diesen am besten 2 Stunden vor dem Schlaf anschalten.

Alkohol, Nikotin und Koffein rauben uns ebenfalls häufig den Schlaf. Während Koffein und Nikotin uns wach halten sorgt Alkohol für kürzere REM Schlaf Phasen (Traumphasen) und raubt uns somit die Qualität des Schlafes.

Stress beeinflusst sowohl Quantität als auch Qualität unseres Schlafs und ist somit der absolute Schlafkiller. Um Stress abzubauen empfehlen sich Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Autogenes Training.

 

1x1 für guten Schlaf

· Feste Schlafzeiten - Wer immer zur gleichen Zeit ins Bett geht ist auch zu diesem Zeitpunkt müde und bereit schlafen zu gehen.

· Tageslicht und frische Luft helfen beim Schlafen.

· Handy und TV ein bis zwei Stunden vor dem Schlafen ausschalten.

· Meditation oder Yoga am Abend.

· Verzicht auf Alkohol, Nikotin und Koffein mindestens vier Stunden vor der Schlafenszeit.